Category | Malerei |
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artist | Wintersberger, Lambert Maria |
year | 1996 |
Title | Winterlandschaft (Schnee) |
size 1 |
Canvas
80,5 x 100,5 cm
Frame: 84,5 x 104,5 cm |
material | Oil on canvas |
edition | Unique |
signature | Signed and dated on verso: LM Wintersberger / 1996 Estate stamp on stretchers |
publication | vgl. Württembergischer Kunstverein Stuttgart (2001). Lambert Maria Wintersberger. Malerei 1981 - 2001. [Katalog: Ausstellung 27. Juni bis 26. August 2001]. Stuttgart: Württembergischer Kunstverein. S. 55 |
Provenance | Estate of the artist |
Lambert Maria Wintersberger Winterlandschaft (Schnee) (1996)
- Large unique piece - handsigned
- Expressive painting of snowy mountain landscape
- German pioneer of Pop Art - co-founder of Großgörschen 35 in Berlin
- Top provenance - From the estate of the artist
€6,900.00*
- The artwork is available immediately and can be viewed at any time in our gallery.
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Informations
condition
The Painting is in a good condition Minimal impurities. |
artist
Der Maler Lambert Maria Wintersberger gilt als einer der Pioniere der deutschen Pop-Art. Gemeinsam mit Markus Lüpertz, Karl Horst Hödicke, Bernd Koberling und anderen gründete er die Gruppe Großgörschen 35 in Berlin. Sie gilt als eine der ersten sogenannten “Produzentengalerien” und hatte Modellcharakter. Ursprünglich stammte Lambert Maria Wintersberger aus Süddeutschland. Er wurde 1941 in München geboren. Seine Künstlerlaufbahn begann er 1958 als Dekorations-, Kirchen- und Glasmaler sowie Mosaikbildner. 1959 nahm er als Schüler von Blasius Spreng sein Studium an der Akademie in München auf. 1961 wechselte er nach Florenz und belegte Kurse an der Accademia di Belle Arti. Er studierte die Meister der italienischen Malerei und bereiste die Landschaft der Toskana. 1964 wechselte Wintersberger aus Italien in das geteilte Berlin und arbeitete als freischaffenden Künstler. Gemeinsam mit Künstlerkollegen gründete er in einer ehemaligen Fabriketage in Berlin-Schöneberg die Selbsthilfegalerie Berliner Künstler, benannt nach der Anschrift Großgörschenstraße 35. Die Gruppe Großgörschen 35 existierte von 1964 bis 1968. Die Arbeit des Künstlers Wintersberger wurde 1968 mit dem Burda-Preis der Stadt München geehrt. 1969 verließ Wintersberger Berlin und siedelt nach Stuttgart über. Im folgenden Jahr erhielt er den Preis für Malerei auf der 6. Biennale der Jugend in Paris und wechselte nach Köln. Aber nicht viel später zog er weiter: 1971 bis 1972 setzte er seine Arbeit in den USA fort. 1974 bis 1977 kam er nach Deutschland zurück und nahm einen Lehrauftrag an der Kunstakademie in Düsseldorf an. 1980 bis 1985 ging er zurück nach Stuttgart und letztlich nach Walbourg im Elsass, wo er sich langfristig niederließ. Er ist 1992 der Preisträger des Centre Européen d’Actions Artistique Contemporaines in Strasbourg. Lambert Maria Wintersberger lebte und arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 2013 in Walbourg (Frankreich) in einem alten Bahnhof, den er seit 1985 als Wohnsitz und Atelierhaus umgebaut hatte. |
e.artis safety
Art trade is a matter of trust.
Features and remarks
Sie haben hier die Möglichkeit, ein handsigniertes Unikat von Lambert Maria Wintersberger aus dem Jahr 1996 zu erwerben.
Berge und Gebirgslandschaften sind immer wiederkehrende Motive in Wintersbergers Œuvre. Die hier angebotene Malerei sticht jedoch durch ihre Klarheit und atmosphärische Dichte heraus. Mit groben Pinselstrichen und einer äußerst reduzierten Farbwahl gelingt es dem Künstler einen Augenblick in einer atemberaubenden Landschaft einzufangen.
Psychologisch und Expressiv
Ende der 1960er und Anfang der 1970er wurde Wintersberger als prominentester Vorreiter einer eigenständigen deutschen Position zur Pop Art gefeiert. Doch Wintersberger geriet in eine künstlerische Krise, er fühlte die Gefahr, dass sich sein bis zur Perfektion entwickelter Malstil gleichsam als lähmendes Korsett entwickeln könne.
Couragiert und ohne Rücksicht auf die Erwartungen der Kunstwelt unternahm Wintersberger 1972/73 einen Befreiungsschlag. In einer wenigstens von Außen als abrupt und radikal wahrgenommenen Neuausrichtung wendete er sich von der glatten, sezierenden und auf einer abstrakten Ebene bedeutungsschwangeren Malerei ab. Das Malerische, die Wucht des Pinselstrichs und die Aussagemöglichkeiten der Farbe werden zum befreienden Medium künstlerischen Ausdrucks.
Expressiv widmet er sich nun auch neuen Motiven zu: unbelebte und belebte Naturformen wie Felsen, Tiere und Pilze sowie das menschliche Bildnis, insbesondere seine eignes, werden zur Projektionsfläche der Malerpsyche. Und erneut setzt sich Wintersberger so an die Spitze einer Bewegung die in späteren Jahren in den breiten Strom der Neoexpressiven oder Jungen Wilden mündet.
Ich kann mich nur auf meine geringen Mittel verlassen, darauf, dass mit Farbe etwas entsteht, was erstens mich überrascht und zweitens doch wahr ist und dann gegen alles andres steht.
(L.M. Wintersberger)
Die Echtheit der Arbeit ist durch Expertenbegutachtung abgesichert.
Auf Wunsch und Kosten des Erwerbers beschaffen wir gerne ein schriftliches Gutachten.
Die Malerei stammt direkt aus dem Nachlass des Künstlers.